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Influencer Kooperationen: Warum sie sich lohnen und wie sie funktionieren

Dienstag, 20. August 2024

Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Artikel darauf verzichtet zu gendern. Es sind stets alle Geschlechter gemeint.

Momfluencer, Dadfluencer, Sinnfluencer oder Greenfluencer – für unsere Kunden haben wir bereits aus vielen Nischen und Themenbereichen mit den passenden Content-Creators kooperiert.

Warum sich Influencer Kooperationen für fast jedes Unternehmen im B2C Bereich lohnen, zeigt ein Blick in aktuelle Daten: 81 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland nutzen soziale Medien. Im Durchschnitt surfen die User und Userinnen täglich etwa 5,5 Stunden im Netz und verbringen im Schnitt 1 Stunde und 40 Minuten in sozialen Netzwerken (Digital 2024 Report von Meltwater und We are social).

Deutlich wird: Die Zielgruppen halten sich in den sozialen Netzwerken auf, folgen Influencern und interagieren mit ihrem Content. Doch Follower sind nicht gleich Follower und Influencer sind nicht gleich Influencer. Die große Interessen- und Themenvielfalt in den sozialen Medien führt dazu, dass sich die Content-Creators meist auf einen Themenbereich spezialisiert haben. Für Unternehmen ist es deshalb besonders wichtig, herauszufinden in welchen „Bubbles“ sie sich bewegen müssen, um ihre Zielgruppe zu erreichen.

Wie wir bei Influencer Kooperationen vorgehen und die passenden Influencer finden, zeigen wir euch in diesem Beitrag.

Die ersten Schritte: Klares Briefing trifft Kreativität

Jede Influencer Kooperation basiert auf einer guten Vorarbeit. Welche Zielgruppe soll das Produkt oder die Dienstleistung erreichen? In welchem narrativen Umfeld soll das Produkt in Erscheinung treten? Soll ein Thema oder ein konkretes (neues) Produkt bekannt gemacht werden? Welche Vorgaben gibt es zum Zeitraum und zum Budget?

Fragen, die zu Beginn jeder Kooperation in einem klaren Briefing mit unseren Kunden geklärt werden. Je nach Produkt kann es auch sinnvoll sein, zwei Zielgruppen anzusprechen. Eine coole Harry Potter Sammelserie kann beispielsweise sowohl für Kinder als auch für nostalgische Kidults interessant sein.

Nach dem Briefing heißt es für uns: kreativ werden. Wir überlegen uns für jede Influencer-Kampagne ein übergeordnetes Content-Konzept, das zum Produkt oder der Dienstleistung passt und sich als roter Faden durch die einzelnen Kooperationen zieht. Der Fit zwischen Influencer und Produkt wird hier ganz deutlich hervorgehoben. Das dient letztendlich einer glaubwürdigen Kommunikation.  

Die Umsetzung: Stets mit dem Ziel im Blick

Die Umsetzung beginnt mit der Auswahl der passenden Influencer. Dabei gibt es verschiedene Aspekte zu beachten:

Reichweite
Nano-, Micro- oder Macro-Influencer? Mal ist das eine, mal das andere und mal die Mischung die beste Option. Es lohnt sich auf jeden Fall auch auf Nano- und Micro-Influencer zu setzten, denn die Follower-Bindung bei ihnen ist nachweislich stärker und führt zu einer höheren Engagement-Rate. Auch bei sehr speziellen Nischenthemen können Nano-Influencer punkten. Grundsätzlich gilt: abwägen, ob Reichweite oder Engagement das vorrangige Ziel ist.

Engagement-Rate
Eine hohe Engagement Rate ist ein Indiz für eine aktive Auseinandersetzung der Follower mit dem Content. Wichtig ist die Interpretation in Kombination mit der Tonalität der Kommentare. Positive Kommentare und eine hohe Engagement Rate sind ein gutes Zeichen.

Zielgruppe
Geschlecht, Alter und Region – Daten zur Zielgruppe sind elementar bei der Auswahl der Influencer. Wir fordern diese Insights im Vorfeld an und prüfen, ob wir durch die Influencerin oder den Influencer genau die Zielgruppe erreichen können, die das Produkt oder das Unternehmen anspricht. Natürlich sind wir auch regelmäßig auf den Accounts unterwegs und machen uns selbst ein Bild.

Stil
Besonders wichtig für vertrauenswürdige und glaubwürdige Kommunikation sind die Werte und das Auftreten des Influencers. Diese müssen mit den Werten des Unternehmens zusammenpassen. Auch andere Kooperationspartner mit denen die Influencer zusammenarbeiten, sollten geprüft werden. Wie ist der Auftritt, passt er zum Unternehmen und dem Produkt? Welche Sprache wird verwendet etc.

Verlosungen und Gewinnspiele
Wenn möglich, verbinden wir eine Kooperation auch immer mit einem Gewinnspiel, da das nachweislich zu einer höheren Engagement-Rate führt.

Budget
Die Auswahl hängt natürlich immer auch vom Budget ab, so muss je nach Preisen der Influencer die passende Kombination ausgewählt werden.

Sind alle Influencer ausgewählt, geht es um die Preisverhandlungen und schließlich den Vertragsabschluss. Mit dem Vertrag erhalten die Influencer außerdem ein Briefing. Dort werden wichtige inhaltliche Hinweise sowie Rahmenbedingungen wie Verlinkungen, Hashtags, Bildsprache und Schreibweisen erläutert.

Und dann kommt der spannendste Teil: die Freigabe. Trotz des übergreifenden Gesamtkonzepts ist es immer beeindruckend, wie unterschiedlich jeder Influencer  den Content erstellt! Und das ist gut so, denn jeder weiß meist genau, was der eigenen Community gefällt.

Das Reporting: Relevante Kennzahlen klar aufbereiten

Was besonders gut ankam, zeigt sich am Ende im Reporting. Hierfür fordern wir alle Insights der Influencer an und stellen die Ergebnisse detailliert für unsere Kunden zusammen. Neben den klassischen Kennzahlen wie Reichweite und Engagement-Rate finden hier auch Einblicke in die Kommentare sowie die kreativen Posts und Reels Platz.

UHLMANN PR I Influencer Kooperationen
Beteiligte an Influencer Kooperationen (eigene Grafik)
UHLMANN PR I Briefing
Bild von Andrea Piaquadio auf Pexels
UHLMANN PR I Influencer Kooperationen
Bild von Plann auf Pexels
Bild von RDNE Stock project auf Pexels

Herausforderungen bei Influencer Kooperationen

Alles also ganz easy? Nein, Influencer Kooperationen bringen teilweise die ein oder andere Crux mit sich. Die Recherche nach den passenden Influencer ist zum Beispiel manchmal ganz schön knifflig. Denn je nach Produkt und Unternehmen sind die Anforderungen an die Influencer sehr spezifisch. Bei einer Reise-Kooperation muss ein passender Zeitraum und die passende Region gefunden werden. Bei Kinderprodukten ist das passende Alter der Kinder der Influencer von großer Bedeutung.

In einzelnen Fällen kann es außerdem vorkommen, dass der Freigabeprozess sehr langwierig ist und der Content nochmal angepasst werden muss.

Fazit

Influencer Kooperationen sind mittlerweile fester Bestandteil der PR-Arbeit. Das tolle: Sie bieten sich für nahezu jede B2C Zielgruppe an und sind preislich flexibel. Denn auch mit keinem Budget können mit passenden Nano-Influencer genau die Zielgruppen erreicht werden, die zum Produkt passen. Außerdem kann man richtig kreativ werden!

Als Agentur begleiten wir unsere Kunden von der Beratung über das kreative Content-Konzept bis hin zur Abwicklung und dem Reporting. Ob Krimi-Puzzle, sommerlicher Hörspielspaß, soziales Bücherkaufen oder Kochen im Ferienhaus – unsere Cases sind vielfältig, kreativ und überzeugen. Schaut gerne mal rein.